Mit etwa 30 Teilnehmern war der Raum unterm Dach in der Caritas Dingolfing gut gefüllt.
Zunächst gab es für die Ehrenamtlichen und einige Netzwerkpartner die Gelegenheit sich locker kennenzulernen und sich an Buffet und Getränken zu bedienen. Im Anschluss haben die beiden Integrationslotsen sich selbst und ihre Arbeit vorgestellt. Beide sind selbst im Bereich Flucht und Migration ehrenamtlich aktiv gewesen und auch hauptberuflich in ähnlichen Bereichen verankert gewesen. Die Stelle der Integrationslotsen wird vom Bayerischen Staatsministerium des Inneren, für Sport und Integration gefördert. Beantragt wurde diese Stelle vom Landkreis Dingolfing-Landau. Ausführender Träger ist die Caritas Dingolfing, bei der auch schon ein Team der Flüchtlings- und Integrationsberatung ihre Wirkungsstätte hat. Auch in Landau, bei der dortigen Caritas werden die beiden regelmäßig vertreten sein und mit der dortigen Flüchtlings- und Integrationsberatung zusammenarbeiten.
Die beiden klärten auch über ihr breites Aufgabenrepertoire auf. Dabei betonen sie, dass ihre Arbeit insbesondere darauf abzielt sich um die Ehrenamtlichen zu kümmern: Neue dazu gewinnen, beratend, unterstützend und begleitend zur Seite stehen, Schulungen und Fortbildungen zu organisieren und zu vermitteln und selbstverständlich ausreichenden Versicherungsschutz für die Ehrenamtlichen zu bieten. Dabei orientieren sich die beiden an dem, was die Ehrenamtlichen sich wünschen und brauchen. Als zweiter großer Bereich zählt die Netzwerkarbeit. Aktuell sind sie sehr aktiv dabei die vielen verschiedenen Akteure im Bereich Flucht und Migration kennen zu lernen und sich vorzustellen. So freuten sie sich, dass auch einige Netzwerkpartner, wie das Stadtteilzentrum, die Caritas Landau und auch Migrantenvereine, sowie als engster Kooperationspartner die Freiwilligen Agentur gekommen waren. Ziel sei es, dass jedermann in Zukunft sofort weiß, dass man bei jeglicher Frage im Berührungspunkt Flucht und Migration auf die Damen zukommen kann und diese dann an die entsprechenden Fachdienste oder Organisationen verweisen können oder auch mit Informationen weiterhelfen können.
Weiter ging die kurzweilige Präsentation mit den aktuellen Projekten und Einsatzmöglichkeiten für Ehrenamtliche zum Beispiel im Projekt 1:1 Patenschaften, der Formularhilfe in der Caritas Dingolfing, der Sprachunterstützung, dem wöchentlich am Mittwoch von 9 bis 10.30 Uhr im Stadtteilzentrum stattfindenden Sprachcafé, welches sich auch für Landau gewünscht wird, aber noch nicht ausreichend Ehrenamtliche zur Verfügung stehen. Ebenfalls wird auf den Einsatz von Ehrenamtlichen, die selbst einen Migrationshintergrund haben, gesetzt. Insbesondere für die Begleitung bei Ärzten, Behörden und ähnlichem als Übersetzer können diese eine wichtige Rolle übernehmen. Für zusätzlich geplante Angebote wie Kinderbetreuung bei Sprachkursen, Kontaktpersonen in Vereinen, Fahrradkurse (Verkehrsregeln, Lernkurse sowie Reparaturkurse), Sprachunterstützer akut für Mengkofen & Mammingerschwaige, Hausaufgabenhilfe, Job-Piloten (zur Unterstützung für Bewerbung und Lebenslauf) und andere werden weitere Ehrenamtliche Unterstützer gesucht. Diese, sowie jeder andere bereits im Bereich Flucht und Migration tätige Ehrenamtliche, können sich jederzeit per Email an mariapaulina.brinck@caritas-dingolfing.de oder susanne.reindlmeier@caritas-dingolfing.de oder per Telefon unter 08731 31 60-14 melden.
Zum Abschluss wurden alle Fragen beantwortet und sich ausgetauscht und verknüpft. Weitere Austauschtreffen sind regelmäßig vorgesehen, ebenso wie ein monatlicher Email-Newsletter.